Borussia tut sich eine Halbzeit schwer

Treffer fallen in der Nachspielzeit der beiden Halbzeiten – Zunehmende Hektik mündet in zwei Roten Karten

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SALZGITTER-BAD. Borussia Salzgitter und der VfL Salder (siehe nebenstehender Bericht) stehen im Finale der Fußball-Stadtmeisterschaft. Dabei hatte Borussias Rumpftruppe beim Sieg über den SV Union Salzgitter viel Mühe.

Borussia Salzgitter – Union Salzgitter 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Ron Sickert (35.), 2:0 Dimitri Schönberg (70.+3). – Rote Karten gegen Jens Matejasik und Hasim Gökden (jeweils 68.)

Borussia, die auf sechs Stammspieler verzichten musste, benötigte 20 Minuten Anlaufzeit, um Sicherheit zu bekommen. Trotz der Tatsache, dass die Fredenberger Hasim Gökden in der Abwehrarbeit jeweils doppelten, besaß Union in dieser Zeit ein optisches Plus, ohne jedoch echte Torgefahr zu verbreiten.

In dem Maß, in dem die Borussen zu ihrem Kombinationsspiel fanden, gewannen sie in den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte Oberwasser. Zwar rettete Christopher Hornich in der 33. Minute noch auf der Linie, doch ein sehenswerter Pass von Cihan Cetkin bildete die Grundlage für die zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt fallende Pausenführung der Gäste.

Schon zwei Minuten nach der Pause hätte Patrick Ulrich für eine Vorentscheidung sorgen können, sein Kopfballaufsetzer sprang aber über die Latte. Fast schien es sich zu rächen, dass Dimitri Schönberg in der 56. Minute eine gute Chance fresistehend vergab, denn in der Schlussviertelstunde gewann Union die Oberhand, wobei ein Freistoß von Hasim Gökden nur um Zentimeter das Tor verfehlte (64).

Angesichts des knappen Resultats steigerte sich die Hektik, begünstigt durch die anfangs zu großzügige Leitung des Schiedsrichters immer mehr und mündete schließlich in zwei Roten Karten, durch die beide Akteure für die Finalspiele am Sonntag gesperrt sind. "Da hätte es auch Gelb-rot getan", meinte Unions Cihan Öczan nach der Partie.

Eine weitere Vorlage von Cihan Cetkin war Grundlage des zweiten Borussen-Tores. "Hut ab vor dieser Mannschaft", lobte anschließend Borussias Trainer Marion Bresch.

Borussia:  Bairaktaridis – Felde – Gasch, Borewitsch – Hornich (70.+2 Antonjadi), Cholewa, Sickert, Cihan Cetkin, Patrick Ulrich – Schönberg, Matejasik

Union: Grobe – Öczan – Jens Dörries, Bischoff – Muckelsberg, Torben Dörries, Borgs, Marcel Susla, Benjamin Susla(36. Rieger) – Gökden, Bock (53. Hoffmann)

Zu erwähnen sei noch, das Union ebenfalls mit einer Rumpftruppe auflief.
Union fehlten: Feder, Brendel, Thurein, Lilic, Staniecki, Keune, Lakomski, Jordan, Späth, Kalkan und Bäter